Verdichtungsräume MKRO
Die Verdichtungsräume waren eine bundesweite Gebietskulisse, die von der Ministerkonferenz für Raumordnung (MKRO) eingeführt und im Raumordnungsgesetz (ROG) verankert worden war. In den Verdichtungsräumen sollten Maßnahmen zur Strukturverbesserung ergriffen werden, wenn Nachteile der Verdichtung zu ungesunden Lebensbedingungen oder unausgewogenen Wirtschafts- und Sozialstrukturen führen. Instrumentenbezogen sind sie allerdings weniger auf Bundesebene, sondern in Konzepten und Festlegungen einiger Landesplanung berücksichtigt. Die letztgültige Abgrenzung basiert auf dem Beschluss der MKRO vom 7. September 1993; eine spätere Neufassung ist nicht erfolgt. Räumliche Bezugsebene sind die Gemeinden. Die Kulisse wird zuweilen zur Verschneidung in Karten noch genutzt, um stark verdichtete Regionen zu kennzeichnen. Diese Abgrenzung wird jährlich an den neuen Gebietsstand angepasst.
Die letztmalige Abgrenzung durch die MKRO wurde noch vor der Vereinigung der beiden deutschen Staaten für die alten Länder entwickelt. Insofern liegen für die Verdichtungsräume der alten Länder auch die Bundeswerte für die alten Länder zugrunde. Verwendet wurden die Mittelwerte Einwohner je km² Siedlungsfläche 1987/1985, > = 3 620,2 E./km2 und Anteil der Siedlungs- und Verkehrsfläche an der Gesamtfläche 1985, > = 11,65 % als Schwellenwerte. Zu den Verdichtungsräumen gehören Gemeinden, die in beiden Merkmalen über dem Bundesdurchschnitt liegen. Die Verdichtungsräume sind zusammenhängende Gebiete mit zusammen mehr als 150.000 Einwohnern. Auf Basis dieser Klassifikation haben die Länder eine landesspezifische Feinabgrenzung vorgenommen. Nach der Wiedervereinigung standen in den neuen Ländern die beiden flächenbezogenen Abgrenzungsmerkmale nicht flächendeckend und vergleichbar zur Verfügung. Standen. Die neuen Länder haben auf Grundlage vergleichbarer Kriterien und Gutachten ihre Verdichtungsräume bestimmt.
Einige der von der MKRO ausgewiesenen Verdichtungsräume erfüllen das Größenkriterium jedoch nicht. Es sind meist kleinere, solitär gelegene Verdichtungsräume wie Oldenburg und Schwerin oder Teile von grenzüberschreitenden Verdichtungsräumen wie Lörrach/Weil als Teil des Verdichtungsraumes Basel.
|
Citation proposal
(2010) . Verdichtungsräume MKRO. https://gdk.gdi-de.org/geonetwork/srv/api/records/C3B5FCDC-7C50-0001-BBDF-15D05B701CA9 |
Simple
- Date ( Creation )
- 2010-05-21T00:00:00Z
- Date ( Publication )
- 2010-05-21T00:00:00Z
- Date ( Revision )
- 2023-01-26T00:00:00Z
- Identifier
- C3B5FCDC-7C50-0001-BBDF-15D05B701CA9
Point of contact
- GEMET - INSPIRE themes, version 1.0
-
- MKRO
- Raumordnung
- Verdichtungsräume
- Population distribution — demography
- Gemeinden
- Raumbeobachtung
- Statistical units
- Addresses
- Access constraints
- otherRestrictions Other restrictions
- Other constraints
- Vervielfältigung nur mit Quellenangabe.
- Use limitation
- copyright
- Denominator
- 5000000
- Metadata language
- ger German
- Topic category
-
- Society
- Description
- Bundesrepublik
))
- Reference system identifier
- EPSG:4326
- OnLine resource
- https://www.inkar.de
- Hierarchy level
- Dataset
Conformance result
- Date ( Publication )
- 2011-05-03
- Explanation
- See the referenced specification
- Pass
- false
- Statement
- Datenbasis: Laufende Raumbeobachtung des BBSR, MKRO (Beschluss), Geometrische Grundlage: VG5000 (Gemeinden) © GeoBasis-DE/BKG
gmd:MD_Metadata
- File identifier
- C3B5FCDC-7C50-0001-BBDF-15D05B701CA9 XML
- Metadata language
- ger German
- Character set
- UTF8
- Parent identifier
- C3B1836B-4D90-0001-FEFD-4FA090521FC2
- Hierarchy level
- Dataset
- Hierarchy level name
- dataset
- Date stamp
- 2023-01-31T07:34:23.345
- Metadata standard name
- ISO 19115
- Metadata standard version
- 2003/Cor.1:2006
Point of contact
Overviews
Provided by
