Maximaler theoretischer TFA-Eintrag aus abwasserbürtigen Humanarzneimitteln je Landkreis bzw. kreisfreier Stadt (Datensatz)
Für die sehr persistente und sehr mobile Verbindung Trifluoracetat (TFA) wird die theoretische TFA-Abgabe aus kommunalen Kläranlagen je Landkreis dargestellt. Diese wurden im Rahmen des Gutachtens „Trifluoracetat (TFA): Grundlagen für eine effektive Minimierung schaffen - Räumliche Analyse der Eintragspfade in den Wasserkreislauf“ (Laufzeit: August 2021-November 2022) ermittelt. Da im Abwasser potentielle Vorläufersubstanzen von TFA vorhanden sind, stellen kommunale Kläranlagen eine Quelle für TFA in die aquatische Umwelt dar. Zu den potentiellen Vorläufersubstanzen zählen unter anderem einige Arzneimittel und Biozide, sowie die Transformationsprodukte dieser Stoffe. Die Freisetzung von TFA aus Vorläufersubstanzen kann biologisch, abiotisch (z. B. bei der Ozonung in der Trinkwasseraufbereitung und Abwasserbehandlung) oder auf photochemischem Wege in der Wasserphase erfolgen. TFA kann sowohl während der Abwasserbehandlung als auch erst später in der Umwelt, d. h. nach Einleitung des behandelten Abwassers in den aufnehmenden Wasserkörper, gebildet werden. Aufgrund der vergleichsweisen hohen Stabilität vieler im Abwasser anzutreffenden TFA-Vorläufersubstanzen ist davon auszugehen, dass deren Aufenthaltszeiten in Fließgewässern (definiert als Zeitspanne zwischen dem Eintrag der Vorläufersubstanz über das Abwasser in den Vorfluter und dem Eintrag ins Meer) in Deutschland zu gering sind, um vollständig zu TFA ab- bzw. umgebaut zu werden. Weitere Details sind dem Gutachten zu entnehmen. Abschließend ist zu sagen, dass es Hinweise gibt, dass kommunale Kläranlagen kein Haupteintragspfad für TFA sind und ihr Einfluss auf die Konzentrationen in Fließgewässern eher gering ist.
|
Citation proposal
(2023) . Maximaler theoretischer TFA-Eintrag aus abwasserbürtigen Humanarzneimitteln je Landkreis bzw. kreisfreier Stadt (Datensatz). https://gdk.gdi-de.org/geonetwork/srv/api/records/cb259d47-99b7-43d1-acf4-d46a06859c03 |
Simple
- Alternate title
- Date ( Creation )
- 2023-08-01
- Date ( Publication )
- 2023-08-01
- Status
- On going
Point of contact
- Maintenance and update frequency
- As needed
- GEMET - Concepts, Version 2.4 ( Discipline )
-
- Kommunale Kläranlagen
- Abwasser
- Eintrag
- Trifluoracetat
- TFA
- Trifluoressigsäure
- Keywords ( Temporal )
-
- 2018
- Keywords ( Place )
-
- Deutschland
- Spatial scope
-
- National
- Classification
- Unclassified
- Access constraints
- Other restrictions
- Other constraints
- Zum Download der Daten wenden Sie sich bitte an die unter "Kontakt" angegeben Person.
- Use constraints
- Other restrictions
- Other constraints
- { "id": "dl-by-de/2.0", "name": "Datenlizenz Deutschland Namensnennung 2.0", "url": "https://www.govdata.de/dl-de/by-2-0", "quelle": "Umweltbundesamt" }
- Denominator
- 1000000
- Metadata language
- German
- Character set
- UTF8
- Topic category
-
- Utilities communication
N
S
E
W
- Geographic identifier
- DE
- Reference system identifier
- urn:ogc:def:crs:EPSG / http://www.opengis.net/def/crs/EPSG/0/3857 / 6.11.2
Point of contact
- Hierarchy level
- Dataset
- Other
- Statement
- Vom Umweltbundesamt wurden den Auftragnehmern Daten aus dem ATKIS Basis-DLM sowie aus Thru.de (Stand 2018) bereitgestellt. Die ATKIS-Daten enthalten mehr Objekte, da auch Kläranlagen mit Einwohnerwerten < 2000 enthalten sind. Die Thru.de- Daten enthalten dagegen auch Informationen zu Einwohnerwerten und Reinigungsverfahren der einzelnen kommunalen Kläranlagen. Bei Annahme einer jährlichen Abwassermenge der öffentlichen Abwasserentsorgung in Deutschland von 9,6 Milliarden m3 und einem TFA-Eintrag von 22 t/a aus dem Abbau abwasserbürtiger Humanarzneimittel, beträgt die mittlere TFA-Konzentration im Abwasser ca. 2,3 µg/L. Aus dem theoretischen Gesamteintrag von TFA aus Humanarzneimitteln und der Kenntnis der jährlich anfallenden Abwassermenge einzelner Kläranlagen in Deutschland wurde – unter der Annahme, dass keine räumlichen Unterschiede im Arzneimittelkonsum in Deutschland vorliegen – der jährliche Eintrag pro Kläranlage abgeschätzt. Anschließend wurden die Einträge auf Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte durch Summenbildung aggregiert. Die Einträge wurden dabei jeweils dem Kreis zugerechnet, in dessen Gebiet die Kläranlage liegt. Aufgrund der Persistenz vieler dieser Substanzen ist nicht von einer vollständigen Transformation zu TFA während der Abwasserbehandlung oder während des Transports in Fließgewässern auszugehen. Die hier gezeigte Karte bildet demnach ein Maximalszenario ab.
gmd:MD_Metadata
- File identifier
- cb259d47-99b7-43d1-acf4-d46a06859c03 XML
- Metadata language
- German
- Character set
- UTF8
- Hierarchy level
- Dataset
- Date stamp
- 2024-02-12
Point of contact
Umweltbundesamt
-
Marco Hohmann
(Geodatenmanagement )
Bismarckplatz 1
Berlin
I 1.7 Dateninfrastrukturen, Satellitenfernerkundung, Umweltinformationssysteme
14193
Deutschland
Overviews
Provided by
Views
cb259d47-99b7-43d1-acf4-d46a06859c03
Access to the portal
Read here the full details and access to the data.
Associated resources
Not available