Mit Hilfe zweier Erosionskulissen werden die landwirtschaftlichen Flächen nach dem Grad der Erosionsgefährdung durch Wind bzw. Wasser ausgewiesen. Auf den als erosionsgefährdet ausgewiesenen landwirtschaftlichen Flächen sind spezifische Bewirtschaftungsanforderungen gemäß der GAP-Konditionalitäten einzuhalten.
Die Anfälligkeit eines Standortes für die Erosion durch Wind ergibt sich aus der Erodierbarkeit der Böden und nimmt mit der Erosivität des Windes am Standort zu (zunehmendes Jahresmittel der Windgeschwindigkeit, DIN 19706). Die Erodierbarkeit der Böden durch Wind nimmt vom Anteil an Ton über Lehm und Schluff zu Sand an der Bodenmatrix zu und wird zusätzlich von der organischen Substanz beeinflusst.
Natürliche (potentielle) Winderosionsgefährdung nach DIN 19706 (2013-02) bezogen auf die Nettofeldblockfläche (ohne Landschaftselemente (meist Knicks oder kleine Gehölze) und ohne nicht beihilfefähige Flächen (oft Teiche o. ä.)). Berechnung auf der Grundlage von Daten zur Oberbodenart, den Windverhältnissen und den Windhindernissen. Die Karte wird in drei Maßstäben Vertrieben: Feldblockbezogen (bis 1:199.999), Übersichtskarten in den Maßstabsbereichen 1:200.000-999.999, sowie ab 1:1 Mio.
Feldblöcke, die aufgrund ihres Winderosionsrisikos Bewirtschaftungsauflagen unterliegen (gemäß Verordnung zur Einteilung von landwirtschaftlichen Flächen nach dem Grad der Erosionsgefährdung durch Wasser und Wind in Nordrhein-Westfalen – Landeserosionsschutzverordnung – LESchVO NRW). Der aktuelle Datenbestand wird einmal jährlich abgerufen.
Der Darstellungsdienst (WMS) Bodenerosionsgefährdung Brandenburgs stellt Daten zum Bodenabtrag (t/ha/a) durch Wassererosion (RxKxS), Bodenabtrag (t/ha/a) durch Wassererosion (RxKxSxL), Gefährdungsstufen der Wassererosion (RxKxS), Gefährdungsstufen der Wassererosion (RxKxSxL) sowie Gefährdungsstufen der Winderosion bereit. Der Dienst beinhaltet drei Layer. Im Layer „Gefährdungsstufen Winderosion“ sind die landwirtschaftlichen Flächen in einer räumlichen Auflösung von 2x2 Meter nach ihrer potenziellen Winderosionsgefährdung in Anlehnung an die Berechnungsvorschrift DIN19706 (https://dx.doi.org/10.31030/1934215) sowie Funk et al. 2023 (https://dx.doi.org/10.1016/j.aeolia.2023.100878) klassifiziert. Im Layer „Bodenabtrag (t/ha/a) Wassererosion (RxKxS)“ ist der potenzielle Bodenabtrag durch Wasser nach DIN19708 (https://dx.doi.org/10.31030/2676773) in einer räumlichen Auflösung von 5x5 Meter dargestellt. Im Layer „Gefährdungsstufen Wassererosion (RxKxS)“ ist eine Einstufung der potenziellen Wassererosionsgefährdung der landwirtschaftlichen Flächen nach DIN19708 in einer räumlichen Auflösung von 5x5 Meter dargestellt. Die potenzielle Erosionsgefährdung entspricht der Gefährdung der Flächen auf Grund naturräumlicher Bedingungen, d.h. ohne Berücksichtigung von landwirtschaftlichen Bewirtschaftungsmaßnahmen wie Bodenbearbeitung, Bodenbedeckung und Fruchtfolge.
Der Downloaddienst (WCS) Bodenerosionsgefährdung Brandenburgs stellt Daten zum Bodenabtrag (t/ha/a) durch Wassererosion (RxKxS), Bodenabtrag (t/ha/a) durch Wassererosion (RxKxSxL), Gefährdungsstufen der Wassererosion (RxKxS), Gefährdungsstufen der Wassererosion (RxKxSxL) sowie Gefährdungsstufen der Winderosion bereit. Der Dienst beinhaltet drei Layer. Im Layer „Gefährdungsstufen Winderosion“ sind die landwirtschaftlichen Flächen in einer räumlichen Auflösung von 2x2 Meter nach ihrer potenziellen Winderosionsgefährdung in Anlehnung an die Berechnungsvorschrift DIN19706 (https://dx.doi.org/10.31030/1934215) sowie Funk et al. 2023 (https://dx.doi.org/10.1016/j.aeolia.2023.100878) klassifiziert. Im Layer „Bodenabtrag (t/ha/a) Wassererosion (RxKxS)“ ist der potenzielle Bodenabtrag durch Wasser nach DIN19708 (https://dx.doi.org/10.31030/2676773) in einer räumlichen Auflösung von 5x5 Meter dargestellt. Im Layer „Gefährdungsstufen Wassererosion (RxKxS)“ ist eine Einstufung der potenziellen Wassererosionsgefährdung der landwirtschaftlichen Flächen nach DIN19708 in einer räumlichen Auflösung von 5x5 Meter dargestellt. Die potenzielle Erosionsgefährdung entspricht der Gefährdung der Flächen auf Grund naturräumlicher Bedingungen, d.h. ohne Berücksichtigung von landwirtschaftlichen Bewirtschaftungsmaßnahmen wie Bodenbearbeitung, Bodenbedeckung und Fruchtfolge.
Im Zusammenhang mit Gebietskulissen des Dauergrünlanderhaltungsgesetz (DGLG) werden nur Flächen dargestellt, die nach diesem Gesetz relevant sind. Darunter fallen Flächen, die unter Zugrundelegung der standortabhängigen Erosionsgefährdung und der Schutzwirkung von Windhindernissen einer sehr hohen Winderosionsgefährdung der Stufe 5 nach DIN 19706 unterliegen, sowie Flächen, die unter Zugrundelegung der Hangneigung, der Feinbodenart des Oberbodens und eines Oberflächenabfluss- und Regenerosivitätsfaktors von 50 einer hohen oder sehr hohen natürlichen Wassererosionsgefährdung der Stufen Enat4 oder Enat 5 nach DIN 19708 (2005-02) unterliegen Die entsprechenden Flächen unterliegen den Bestimmungen des DGLG, insbesondere nach § 3, Absatz 1, Punkt 1 (Umwandlungsverbot) und nach § 3, Absatz 4 (Wiederherstellung einer Grünlandnarbe). Die genannten Erosionsgefährdungsstufen gelten für die Flächenbezugsgröße Feldblock. Dieser kann aus mehreren Teilflächen oder Schlägen bestehen, die unterschiedlich und/oder von mehreren Landwirten bewirtschaftet werden können. Für diese Teilflächen können sich andere Erosionsgefährdungsstufen ergeben. Der Layer ist sichtbar im Maßstabsbereich von 1:5.000 bis einschließlich 1:50.000. Optimaler Maßstab ist 1:10.000.
Feldblöcke, die aufgrund ihres Winderosionsrisikos Bewirtschaftungsauflagen unterliegen (gemäß Verordnung zur Einteilung von landwirtschaftlichen Flächen nach dem Grad der Erosionsgefährdung durch Wasser und Wind in Nordrhein-Westfalen – Landeserosionsschutzverordnung – LESchVO NRW). Der aktuelle Datenbestand wird einmal jährlich abgerufen.
The Potential Wind Erosion Risk map gives an overview of the exposure of arable soils to soil loss due to deflation in Germany. It is based on pedological and climatic factors. The method to predict the soil erosion risk is published in the DIN 19706:2002 and in the documentation of Ad-hoc-AG Boden (representing the soil experts of the geological services of the German federal states). For the application with soil maps, the method was adapted by the Federal Institute for Geosciences and Natural Resources (BGR).The land use stratified soil map of Germany at scale 1:1,000,000 was used as pedological input to the model. The mean annual wind speed at 10 meters above ground level of the period 1980-2000 (DWD) is used as well. The land use information is derived from CORINE land cover data set (2006).