Über den tieferen Untergrund des baden-württembergischen Anteils am Molassebecken liegen umfangreiche hydrogeologische Erkundungsdaten und geowissenschaftliche Auswertungen vor. Ziel des vom Regionalverband Bodensee-Oberschwaben in Auftrag gegebenen Projekts - Bereitstellung hydrogeologischer und geothermischer Grundlagen zur Nutzung tiefer Geothermie/Hydrogeothermie in der Region Bodensee-Oberschwaben - war es, diese Daten und Auswertungen in einheitlicher, gut überschaubarer und unmittelbar nutzbarer Form für die Planung geothermischer Erkundungs- und Erschließungsvorhaben zur Verfügung zu stellen. Weitere Informationen: https://lgrb-bw.de/geothermie
Das System bietet kostenlose Erstinformationen über die möglichen geologischen oder bergbaulichen Gefährdungen des Untergrundes in Nordrhein-Westfalen.
Mit dem Informationssystem Oberflächennahe Geothermie für Baden-Württemberg (ISONG) können Nutzungsmöglichkeiten und Risiken der oberflächennahen Geothermie abgerufen werden. Für Erdwärmesonden sind Kartenthemen und eine detaillierte Standortbeurteilung (geothermische Effizienz, Einschränkungen, prognostisches Bohrprofil, Wärmeentzugsleistung) verfügbar, für Erdwärmekollektoren lediglich Kartenthemen. ISONG ist eine Internet-Anwendung des LGRB, deren Inhalte auch mit diesem WMS-Dienst angeboten werden. Weitere Informationen https://produkte.lgrb-bw.de/informationssysteme/geoanwendungen/isong/?i=2
Gebiete, in denen die Bohrtiefe aus Gründen des Grundwasserschutzes begrenzt ist
Die Spezifische Wärmeleitfähigkeit des Bodens basiert auf der Auswertung der Bodenkarte und auf der Geologischen Karte von Baden-Württemberg im Maßstab 1 : 50 000 (BK50, GK50). Die verwendete Methode zur Ermittlung der spezifischen Wärmeleitfähigkeit berücksichtigt die Bodenarten, die Dichte des Bodens und den Wassergehalt bei Feldkapazität (Dehner, U., Müller, U. & Schneider, J. (2007): Erstellung von Planungsgrundlagen für die Nutzung von Erdwärmekollektoren. - GeoBerichte 5, Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie; Hannover). Innerhalb von Siedlungen liegt nur die Geologische Karte jedoch keine Bodenkarte vor, entsprechend ist die Unsicherheit der Angaben erhöht.
Für die tektonisch stark gestörten Bereiche der Randschollen des Oberrheingrabens bzw. der Vorbergzone liegen aufgrund der räumlich eng wechselnden geologischen Verhältnisse keine gesicherten Kenntnisse über den Untergrund vor. Deshalb können für dieses Gebiet keine zuverlässigen prognostischen Bohrprofile über die Gesteinsabfolge unter dem Quartär (bzw. unter dem Tertiär) erstellt werden. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Anhydrit ohne vorheriges Auftreten von Gips angetroffen wird. Wegen den damit verbundenen Risiken von Baugrundschäden ist eine Einzelfallprüfung von Erdwärmesondenvorhaben durch die Genehmigungsbehörde (Umweltamt des jeweiligen Stadt- oder Landkreises) erforderlich. Das Ergebnis der Prüfung kann im ungünstigen Fall sein, dass die Durchführung des Vorhabens nicht möglich bzw. nur bis zu einer bestimmten Tiefe möglich ist. Die Standortbeurteilung von ISONG ist für das dargestellte Gebiet nicht aktuell.