Der WFS zeigt die Standorteigenschaften für Waldstandorte in NRW im Maßstab 1 : 5.000 auf Basis von Projektionsdaten nach Klimaszenario RCP8.5 für den Zeitraum 2071-2100. Es werden der Gesamtwasserhaushalt und die natürliche Nährstoffversorgung der Standorte dargestellt. Abgeleitet vom Gesamtwasserhaushalt wird die Dürreempfindlichkeit der Waldstandorte dargestellt. In weiteren Layern werden die Standorteigenschaften aggregiert zu Standorttypen nach Waldbaukonzept NRW sowie die Standorteignung von 16 wichtigen Waldbaumarten nach den Kriterien des Waldbaukonzeptes NRW dargestellt. Es handelt sich um eine Auswertung der Bodenkarte von NRW 1 : 5.000 in Verbindung mit Klimaprojektionsdaten für NRW für das Szenario RCP8.5 des Deutschen Wetterdienstes (2071-2100, DWD) und Reliefdaten (DGM10, Geobasis NRW). Es werden alle Bodenflächen dargestellt, von denen zum Zeitpunkt der Bereitstellung eine digitale Bodenkarte zur Forstlichen Standorterkundung - BK5 F - vorliegt.
Fragen der Anpassung an die Folgen des Klimawandels in der Forstwirtschaft erhalten in Zeiten der Sturmschadensbewältigung nach Orkan Kyrill neue Aktualität. Schon heute sind zwei Grundphänomene des Klimawandels in den Wäldern Nordrhein-Westfalens erkennbar: 1. Baumarten, die hohe Ansprüche an den Faktor Wärme haben und in den Niederungsgebieten recht gut wachsen, fruktifizieren und verjüngen sich jetzt auch erfolgreich natürlich und können so ihr Verbreitungsgebiet ausweiten. Beispiele sind u.a. Robinie (Robinia pseudacacia) und Esskastanie (Castanea sativa). 2. Baumarten, die an kühl-feuchte Standortbedingungen angepasst sind (z.B. Fichte, Picea abies) können durch eine Klimaerwärmung in ihrer Vitalität beeinträchtigt und anfälliger gegenüber verschiedensten Stressoren werden. Dies gilt insbesondere auf sogenannten Grenzstandorten. Solche Auswirkungen können bei den Überlegungen zur Baumartenwahl für die Wiederaufforstung der Sturmschadensflächen nicht außer Acht bleiben. Lesen Sie Näheres in der Arbeit von Herrn Dr. Norbert Asche auf den Internetseiten des Landesbetriebes Wald und Hol NRW
Der Datensatz enthält die mittlere Grundwasserneubildung modelliert mit dem Wasserhaushaltsmodell ArcEGMO anhand beobachteter und für die Zukunft projizierter möglicher Niederschläge und Temperaturen. Definiert wird die Grundwasserneubildung im Festgesteinsbereich als langsamer Grundwasserabfluss und im Lockergesteinsbereich als Summe aus langsamen und schnellem Grundwasserabfluss. Datenquelle ist das Wasserhaushaltsportal. Für den standörtlichen Bezug ist die Plausibilität der Werte durch den Nutzer gegen zu prüfen. Grundsätzlich ist bei projizierte Werten der Szenario-Charakter der zur Grundwasserneubildung ausgewiesenen Mittelwerte zu beachten. Durch die realen Klimaänderungen können die in der Karte anhand eines Klimaszenarios ausgewiesenen Werte in der Zukunft unter- als auch überschritten werden.
Mithilfe von Artverbreitungsmodellen wurden großräumige mögliche Veränderungen des Vorkommens wichtiger Baumarten abgeschätzt. Dafür wurden Korrelationen zwischen dem heutigen Vorkommen dieser Arten innerhalb Europas (Level 1 Datensatz) und bioklimatischen Variablen ermittelt. Unter Verwendung von Werten dieser bioklimatischen Variablen wurde für die Klima-Zukunftsszenarien RCP 4,5 und RCP 8,5 und die Zeiträume 2041-2061 und 2061-2080 die zukünftige Vorkommenswahrscheinlichkeit einer Art abgeschätzt. Für die Baumarten Fichte, Buche und Tanne wurden als Vorkommensdaten der Baumarten Level 1-Daten (siehe Erläuterungen in Hanewinkel et al., 2010) und als Klimadatengrundlage WorldClim-Daten (Hijmans et al., 2005) verwendet. Bei den Baumarten Traubeneiche (überarbeitet 2022-2024), Douglasie, Waldkiefer und Bergahorn wurden als Vorkommensdaten EU-Forest-Daten (Mauri et al. 2017) und als Klimadaten der CHELSA-Datensatz (Karger et al. 2017) verwendet.
Die Vulnerabilität unter Klimawandel klassifiziert die heutigen Waldbestände hinsichtlich ihrer Gefährdung durch klimawandeltypische Mortalitätsrisiken. Sie sind ein neues Produkt der Klimafolgenforschung und dienen der kurz- und mittelfristigen Waldbauplanung (1-10 Jahre). Auf den Vulnerabilitätskarten werden besonders gefährdete Bereiche identifiziert, um Anpassungsmaßnahmen zielgerichtet hier zu beginnen und eine Reihenfolge für die Verjüngungsplanung zu ermitteln. Die Vulnerabilitätskarten sind farblich in Brauntönen dargestellt. In Ergänzung zur Potentialbetrachtung der Baumarteneignungskarten sind die Vulnerabilitätskarten eine in-situ-Gefährdungsbeurteilung der heutigen Waldbestände hinsichtlich klimabedingter naturaler Risiken.
Der Datensatz enthält die mittlere Grundwasserneubildung modelliert mit dem Wasserhaushaltsmodell ArcEGMO anhand beobachteter und für die Zukunft projizierter möglicher Niederschläge. Definiert wird die Grundwasserneubildung im Festgesteinsbereich als langsamer Grundwasserabfluss und im Lockergesteinsbereich als Summe aus langsamen und schnellem Grundwasserabfluss. Datenquelle ist das Wasserhaushaltsportal. Für den standörtlichen Bezug ist die Plausibilität der Werte durch den Nutzer gegen zu prüfen. Grundsätzlich ist bei projizierte Werten der Szenario-Charakter der zur Grundwasserneubildung ausgewiesenen Mittelwerte zu beachten. Durch die realen Klimaänderungen können die in der Karte anhand eines Klimaszenarios ausgewiesenen Werte in der Zukunft unter- als auch überschritten werden.
Die Bergwaldoffensive (BWO) ist ein Sonderprogramm der Bayerischen Forstverwaltung zur Anpassung der Bergwälder an den Klimawandel. Sie erstreckt sich über den gesamten bayerischen Alpenraum. Die Projektgebiete sind die Arbeitsbereiche der BWO in Bayern.
Raumbezogene Darstellung von "Tropennächten" über die Jahre 2000 bis 2022 des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Eine "Tropennacht" ist definiert als Nacht, deren niedrigste Temperatur 20 °C nicht unterschreitet.
Die Baumarteneignung unter Klimawandel stuft die sieben wichtigen Baumarten Fichte, Buche, Tanne, Traubeneiche, Kiefer, Douglasie und Bergahorn hinsichtlich ihrer Anbaueignung unter Klimawandel für forstliche Zwecke ein. Die Karten sind konzipiert als waldbauliche Entscheidungshilfe für die Baumartenwahl und dienen damit der langfristigen Waldentwicklungsplanung. Die Logik ist eine Potentialbetrachtung ohne Berücksichtigung der heutigen Bestockungssituation (Baumartenvergleich auf der grünen Wiese). Die Darstellung der klimadynamischen Baumarteneignung erfolgt in Ampelfarben in sieben Klassen von geeignet bis ungeeignet und ist damit an die bisherige statische Baumarteneignungsbeurteilung der Standortskartierung (Aldinger und Michiels 1997) anschlussfähig. Die hier eingesetzte Modellgeneration 2.1 ist eine Erweiterung der 2019 veröffentlichten Klimaeignungskarten der FVA (damals vier Baumarten) um die Baumarten Kiefer, Douglasie und Bergahorn. Im Zuge dieser Erweiterung wurde auch die Eignungskarte für Traubeneiche überarbeitet (neues Artverbreitungsmodell). Die Karten der Generation 2.0 aus dem Jahr 2019 stellen wiederum eine methodische Weiterentwicklung der 2010 veröffentlichten Eignungskarten der FVA dar und wurden 2019 von einem mono- zu einem multikriteriellen Verfahren weiterentwickelt. Das bedeutet, dass die 2010 veröffentlichte, nur auf Artverbreitungsmodellen basierende, Klimadynamisierung seit 2019 um weitere Klimaaspekte wie z. B. Bodenwasserhaushalt, Borkenkäferrisiko und Bonitätsveränderungen erweitert wurde.
Raumbezogene Darstellung von "Heißen Tagen" über die Jahre 2000 bis 2022 des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Ein "heißer Tag" ist ein Tag, an dem das Maximum der Lufttemperatur mindestens 30,0 °C beträgt.